Am Samstag, 25.09.2021 um 0615 Uhr, warteten 14 Knaben der Jugendriege erwartungsvoll auf ihre Jugileiter um endlich mit der Jugireise starten zu können. Mit Sack und Pack führte die Route zu Fuss quer durch Zihlschlacht und endete nach einer guten Stunde auf dem Bauernhof der Familie Kreis.
Eine Stärkung mit Orangensaft, Schoggimilch, Nutellabrot und von früheren Wettkämpfen gewonnenem Speck stand an. Danach wurden die zum Bauernhof dazugehörigen Geissen und der Familienhund ausgiebig gestreichelt und im Anschluss ging die eigentliche Jugireise los.
Der Weg führte tief in das Bündnerland. Startpunkt der Reise war der Hausberg der Stadt Chur, namens «Brambrüesch». Von dort erfolgte eine mehrstündige Wanderung, mitsamt Wurst über dem offenen Feuer, nach Churwalden. Zur Belohnung der intensiven Wanderung, durften die Jugiriegler zweimal den Berg hinunterrodeln.
In der Unterkunft angekommen war schon wieder Essenszeit. Der fast schon traditionelle «Grussig Esse Znacht» stand auf dem Plan. Wie noch vor wenigen 100 Jahren gab es nur einen Teller vorgesetzt und der Rest wurde von Hand in die Mäuler geschaufelt. Die Jugendriegler genossen, wie man an den nachfolgenden Bildern gut erkennen kann, den Anlass sehr. Das Dessert wurde ebenfalls mit einigen Spielen zelebriert. Das strenge Programm nagte, zum Vorteil für die Leiter, ziemlich an den Jugendlichen. So konnten die Leiter untereinander ohne grosse Störungen die Abendstunden ausklingen lassen.
Der eher kurze Schlaf war in den Gesichtern der Kinder und Leiter ersichtlich. Pünktlich um 0715 Uhr war Tagwache angesagt. Müde und eher zögerlich wurden die ersten Stücke Zopf in die hungrigen Mäuler geschaufelt, bevor die ganze Unterkunft wieder geputzt wurde.
Im Anschluss folgte das Highlight des Wochenendes. «Jugi Zihlschlacht goes River Rafting» war angesagt. Drei Stunden lang wurde in zwei Gruppen der Vorderrhein von Ilanz aus bis nach Reichenau abgepaddelt und das eine oder andere Abenteuer in den Strömungen des Flusses erlebt. Um hier noch ein Statement zu setzen, sagte am Anfang der Tour ein Guide auf Englisch, dass es fast nicht möglich sei, ein Boot zu versenken. Hier sei angemerkt, dass die Kinder noch nicht so gut Englisch können und es doch geht 😉.
Müde und mit vielen Erinnerungen im Gepäck reisten alle zufrieden mit dem Bus nach Hause und erzählten ihren Liebsten von ihren Erlebnissen. Auch die Leiter waren froh wieder heil zu Hause angekommen zu sein. Das eine oder andere graue Haar ist sicherlich neu vorhanden.