Mit voller Vorfreude und “de Chläpf” startete die diesjährige Turnfahrt! Auch das Wetter konnte der guten Laune der 20 Frauen nichts anhaben. Mit der Stärkung durch Kaffi, Punsch und Gipfeli ging es ans Auslosen der Schreiberinnen des Turnfahrtberichts und der Zuteilung der Töffligruppen, um die Autofahrer nicht zu sehr zu stressen.
Nach einigen Startschwierigkeiten beim Anlassen der Töffli, konnten schliesslich alle Gruppen nacheinander losdüsen. Auf dem Weg gab es trotz guter Prüfung einige Schwierigkeiten. Als fast alle Töffli wieder fuhren, hatte das Pannenauto selbst eine Panne. Trotz allem sind wir alle mit mehr oder weniger Verspätung im Hirschen in Hundwil für einen ersten Kaffeestop angekommen. Dem Regen haben wir zwar alle getrotzt, entsprechend durchnässt kamen wir jedoch an unserem ersten Treffpunkt an. Der Tumblerman hat alle unsere nassen Kleider eingesammelt und versucht zu trocknen – “ein Hoch auf den Tumblerman”!
Die Kleider waren aber auch nach dem dritten Glas noch nicht trocken und so musste die Reise trotz nasser Kleidung in Richtung Appenzell weitergeführt werden. Die Töffli untergestellt, gestärkt und mit Zug und Bus ging es Richtung Luftseilbähnli auf die Alp Sigel. Die Organisatorin mit drei weiteren Turnerinnen haben es leider nicht gleich beim ersten Mal auf den Berg geschafft. Der Mechaniker machte extra für unsere Frauen eine Ausnahme, und so konnten sie trotz des starken Windes noch zum Rest der Gruppe stossen! Über Stock und Stein ging es Richtung Plattenbödeli, wo wir unseren sehnlichst erwarteten WC-Halt machen konnten. In geselliger Runde und bei Sonnenschein, wurde uns ein kaltes Plättli aufgetischt. Die Wanderung ging dann weiter bis zu unserem eigentlichen Ziel: das Gasthaus Bollenwees. Nach dem Einrichten und einer kurzen Dusche genossen wir ein Dreigangmenü und liessen den Abend mit gemeinsamen Spielen und gemütlichem Beisammensein ausklingen.
Einige blieben noch lange wach, so dass der Gastwirt die Nachtruhe einberufen mussten.
Der Sonntag startete nach einer, für die einen eher kurzen Nacht, mit einem leckeren Frühstück. Dann hiess es auch schon wieder packen und zurück ging es nach Brüllisau. Nach einer kurzen Verschnaufpause merkte eine Turnerin, dass sie ihr Handy auf dem Bett liegen liess. Glücklicherweise nahm jemand das Telefon ab, als wir versuchten anzurufen. Das Handy konnte dann von einer anderen Wandergruppe mitgenommen werden, so musste nicht lange darauf gewartet werden. Unten angekommen, nach einer kurzen Pause und einem gemeinsamen Anstossen, ging es zurück nach Appenzell. Da kamen wir in den Genuss einer Dorfführung. Was es da noch für Bräuche gibt, kann man kaum glauben. Nach der verdienten Stärkung mit Käsehörnli, Käsespätzli oder Schnipo, ging es auch schon wieder zurück zur Werkstatt, wo wir unsere Töffli wieder in Betrieb nehmen konnten.
Auf der Rückfahrt gab es einige Schwierigkeiten und wir waren froh, dass wir mechanische Unterstützung dabeihatten. Ein Töffli musste nach einer spontanen Aktion, nämlich Marroni holen für die Gruppe, aufgeladen werden, da es nicht mehr anlief.
Obwohl dieses Programm Plan C war, war es ein sehr gelungenes und lustiges Wochenende mit neuen Erfahrungen. Und wer weiss, ob es bald eine neue Töffligang aus Zihlschlacht geben wird. Vielen Dank für die super Organisation an Karin Brühlmann.